Wo die Märkischen Kieferndielen herkommen

Von Wildschweinen, Pilzen und einer glücklichen Kindheit

November. Der Wald ruht sich aus von Wachstum und Sommerstress. Zum Glück war der Sommer nicht so trocken wie seine Vorgänger. Man freut sich über jeden Tropfen. Für mich hat der Wald gerade im November eine besondere Magie. Blätter wirbeln, Äste werden abgerissen, die Herbstwinde fegen den Wald durch und ordnen alles neu. Die Farben! Der Hintergrund wird grau auf viele Weisen, davor leuchten Blätter, Fliegenpilze, Sonnenstrahlen, wenn sie durchstechen, um so WOW!

Pilze in ihrer Vielzahl und Vielfältigkeit erinnern daran, dass alles mit allem zu tun hat und dass es so viel jenseits unserer oberflächlichen Wahrnehmung gibt.

Es ist nie zu spät, eine glückliche Kindheit zu haben!

Wildschweine und ihre Spuren sehe ich wenige in diesem Herbst. Das liegt daran, erzählt mir ein Jäger, dass die Schweineindustrie mit ihren Mäst- und Schlachtbetrieben wahnsinnige Angst hat vor der afrikanischen Schweinepest, die schon bis nach Brandenburg vorgedrungen ist. Und die hiesigen Jäger sind angehalten, so viele Wildschweine wie möglich abzuknallen, weil diese die Schweinepest übertragen könnten. Wie denn? Die Mastschweineställe sind doch besser abgesichert als die Bundesbank.

Aber es ist fast nicht möglich, im Wald so traurigen Gedanken lange nachzuhängen. Durch den Wald zu stromern hat für mich mit einem schönen Satz des grandiosen Autors Tom Robbins zu tun: „Es ist nie zu spät, eine glückliche Kindheit zu haben

Es ist nie zu spät für massive Märkische Kieferndielen.

Ich suche in diesen Tagen Bäume aus, die wir in diesem Winter fällen wollen. Ich habe für uns einen besonders schönen Schlag ausgewählt, wie immer bei uns im Havelland, in dem sich die Kiefern über 100 Jahre auf dem bitterarmen Sandboden hochgekämpft haben und dabei hart und schön wurden. Sie werden Platz machen für neues, nachhaltiges Wachstum. Wir freuen uns auf Märkische Kieferndielen in sauguter Qualität, die mindestens so lange halten sollen, wie die Kiefern wuchsen.

Ihr „Dieler“ Erik Heinrich.