Natürlich können Sie sich Ihre Dielung legen lassen. Jeder Handwerker aus dem Bereich Parkettverarbeitung oder Innenausbau, jeder Tischler ist dazu ohne Weiteres in der Lage. Und wenn Sie keinen Fachmann finden, vermitteln wir gerne versierte Spezialisten, die Erfahrung mit unseren Dielen haben.
Aber es macht auch sehr viel Freude, den Fußboden aus raumlangen Märkischen Kieferndielen selbst zu verlegen. Das Erfolgserlebnis stellt sich schon bei mäßigem handwerklichen Geschick ein.
A und O: Der Unterbau
Grundvoraussetzung ist ein fester, ebener Unterbau, etwa eine Beton- oder Estrichplatte. Wichtig ist ein Schutz gegen aufsteigende Nässe, etwa eine Folie aus EPDM.
Kieferndielen verlegen ist kein Hexenwerk
Kieferdielen - historisch genagelt oder modern geschraubt
Wie gesagt, üblich ist es, die Dielen verdeckt auf den Lagerhölzern zu verschrauben (immer durch die Feder). Auch bei selbstbohrenden Schrauben ist es sinnvoll, vorzubohren.
Falls Sie den klassischen, sichtbaren Nagel bevorzugen: 80 mm Länge mit Flachkopf! Sichtbare Nagelköpfe, in sauberer Linie eingeschlagen, haben ihren eigenen historischen Charme und passen zum Beispiel in denkmalgeschützte Häuser, in denen sich unserere Märkischen Kieferndielen sehr gut machen. Sie schlagen den Nagel ein, bis er nur noch etwa einen cm herausschaut und versenken ihn dann mit einem Senkeisen. Die letzten Hammerschläge bitte sehr vorsichtig ausführen, damit das Holz um den Nagel möglichst wenig reißt. Ganz sicher gehen Sie, wenn Sie auch das Nagelloch vorbohren - der Bohrer 1 mm dünner als der Nagel! Auf dem Foto sehen Sie einen neu verlegten, aber ganz unbehandelten Fußboden aus genagelten Kieferndielen im Gutshaus Linstow in Mecklenburg - kann man auch machen.
Auch bei einer verdeckten Befestigung der Dielen können Sie Nägel nutzen (mit Senkkopf), hier aber würde ich Verschrauben durch die Feder den Vorzug geben – schneller und praktischer!
Der Anfang ist leicht gemacht – das Ende ein bisschen tricky
Die erste Diele wird mit der Nut zur Wand gelegt und mit Keilen auf einen Abstand von 1-2 cm zur Wand gehalten. (Achtung! Besteht der Putz aus empfindlichem Material, z.B. Lehmputz, besser ein Brett zwischen Wand und Diele legen, um den Druck zu verteilen!) Nun lässt sich die Diele wie beschrieben durch die Feder auf den Lagerhölzern bzw. an den Verbundlatten fixieren.
Verlegen Sie die Kieferndielen ohne Fuge!
Sehr informativ und detailreich sind dazu und zu allen Bau-Themen auch die diversen Foren und Beiträge auf fachwerk.de !
Dielen und Fußbodenheizung?
Kieferndielen verkleben? - Machen wir nicht - aus Prinzip!
Und jetzt ein wenig Kosmetik: Oberflächenbehandlung
Unsere Kieferndielen liefern wir fertig fein geschliffen, so dass Sie sofort nach dem Einbau das finish auftragen können (vorher mit dem Staubsauger gründlich absaugen!) Gute Erfahrungen haben wir gemacht mit Fußbodenhartöl von Kreidezeit (es gibt natürlich noch andere Hersteller guter Öle, z.B. Auro, biopin), das die Holzoberfläche härtet, ohne die Poren zu verschließen. Wichtig beim Verteilen des Öls ist, es nicht zu gut zu meinen. Das Öl muss vollständig einziehen. Jeder Überstand, kleine Pfützen, etc., muss unbedingt mit einem Tuch abgewischt werden, sonst gibt es hinterher eine saumäßige Kleberei! Wenn Sie zweimal ölen, hat das Holz eine gute Oberflächenhärte. Noch edler wird die Oberfläche mit dreimaligem Ölen!
Wichtig: Überstände abwischen!
Ist das Öl vollständig getrocknet, können Sie, optional, Fußboden-Hartwachs auftragen.
Auch hier gibt es eine wichtige Regel: Das Wachs sollte in einem Zeitfenster von etwa 4-6 Stunden nach Auftrag einpoliert werden. Und zwar entweder mit einem schönen, altmodischen (und inzwischen wieder modernen) Bohner-Blocker. Das sind diese Bürsten mit schwerem Block am Stiel, wie Oma sie im Besenschrank hatte. Oder mit einer elektrischen Poliermaschine, wie man sie sich bei manchen Reinigungsfirmen ausleihen kann.
Fertig! Zur Pflege empfiehlt es sich, feucht zu wischen, wobei Sie dem Wischwasser einen Schuss Flüssigwachs zugeben. Etwaige Schrammen in der Oberfläche oder abgenutzte Stellen im Wachs werden so „geheilt“.
Viel Freude beim Laufen, Tanzen oder Herumliegen auf Ihrem schönen, soliden und edlen Fußboden. Märkische Kieferndielen aus dem Havelland!
Unser Sortiment aus dem Havelland
Wir halten unser Sortiment bewusst auf zwei - drei Holzarten beschränkt,
um unsere Philosophie konsequent umzusetzen.
Wir haben die Märkische Kiefer. Wir haben die Schöne Robinie. Und manchmal haben wir Eiche.
- Die heitere, lebhafte Anmutung, die klare Maserung, das harmonische Nebeneinander von Kern- und Splintholz haben die Märkische Kiefer weit über Berlin und Brandenburg hinaus so beliebt gemacht. Wir liefern für das Ferienhaus auf der Nordseeinsel und das Vollholzhaus in Kärnten, für die Altbauwohnung in Leipzig und den Neubau in Aachen. Und vielleicht auch an Sie?
- Die Robinie (Scheinakazie) ist eine Migrantin aus Nordamerika, sie ist seit langem zu Hause in Europa und schenkt uns das beste heimische Holz für draußen, beständig wie Tropenholz! Aus Robinie fertigen wir Terrassendielen. Und weil sie so wunderschön ist, auf Wunsch auch Dielenböden für drinnen.
- Unsere guten Kontakte zu Waldbesitzern und FörsterInnen in unserer Region, dem schönen Havelland, ermöglicht uns manchmal, Eichen in überzeugender Qualität zu werben. Dann bieten wir auch Eichendielen aus Stileiche oder Roteiche an. Natürlich auch mond-geschlagen. Fragen Sie einfach nach!
Sie hätten gerne ein Angebot oder suchen Beratung?
Oder was zum Anfassen – ein Muster unserer Märkischen Kieferndielen?