Bevor der Winter kommt
Märkische Kieferndielen ziehen um ins Trockene
Wir von Holz-Lebt versuchen, unsere Produkte, vor allem die Märkischen Kieferndielen, abgestimmt mit dem Rhythmus der Natur zu erzeugen. Die Zyklen unserer Arbeiten richten sich nach den Jahreszeiten. Der Winter oder Spätherbst ist richtig für den Einschlag, also das Fällen, im Frühling ist es Zeit für die Holzernte, also das Bergen und Aufarbeiten. Der Sommer ist dafür da, dem Holz beim Trocknen zuzuschauen und ihm die Zeit zu geben, die es braucht.
Und spätestens im Oktober ist es Zeit für den „Herbstumzug“.
Die Störche sind dann schon abgeflogen, die Stare und die Schwalben sammeln sich, scheinen die Freizeit nach der anstrengenden Brutzeit zu genießen, bevor es in den Süden geht und die Kraniche bei uns im schönen Havelland fliegen herrliche Formationen und feuern sich selbst dabei mit weithin hallenden Trompetenstößen an.
September, Oktober – die Monate mit dem Wetter des Sommers und der Stimmung vom Herbst – und manchmal den Kapriolen des Aprils.
Unser Holz von den Märkischen Kiefern und Eichen liegt nun seit März oder April fein säuberlich gestapelt im offenen Sommerlager. Geschützt vor Regen und zu viel Sonne, aber sehr luftig den Winden ausgesetzt. Nicht die Sonne, der Wind trocknet das Holz! Aber jetzt kündigen bald die Frühnebel die feuchte Jahreszeit an. Nun würde das Holz im offenen Lager mehr Feuchte aufnehmen als es abgibt. Die Open Air-Saison geht zu Ende!
Was unten war kommt nach oben
Stapel für Stapel, Paket für Paket wird jetzt umgelagert in unser geschlossenes Winterlager. Dabei kommt, was unten war, nach oben und umgekehrt; diese Umlagerung und Umgewichtung tut dem Holz gut und wirkt Verzug entgegen.Hier im Winterlager ist es auch luftig, aber mit Vliesen außen herum ist das Lager vor dem Wetter, vor allem vor Nässe geschützt. Hier trocknet das Holz langsam und still weiter vor sich hin, bis es „fertig“ ist, sprich trocken genug, um Dielen daraus zu machen.
Märkische Kieferndielen von Holz Lebt und von:
Ihrem „Dieler“ Erik Heinrich.